2. offene Ganztagsschule
Im weiteren Verlauf wird die offene Ganztagsschule näher erläutert.
2. 1 Einleitung
„In der Kindheit werden die entsprechenden Weichen für die Zukunft gestellt“, heißt es im Vorwort des Thüringer Bildungsplanes. Dementsprechend gestaltet sich das Leben in unserer offenen Ganztagsschule in Zusammenarbeit mit dem Pädagogenteam, den Eltern und den Kooperationspartnern aus verschiedenen sozialen Bereichen.
Wir ermöglichen den Kindern, Kompetenzen und Fertigkeiten zu entwickeln, mit denen sie zu selbstverantwortlich handelnden Persönlichkeiten heranreifen können. Mit unserer offenen Ganztagsschule sind wir maßgeblich an diesem Entwicklungsprozess beteiligt. Der Sinn darin besteht, dass gute Bildung, Erziehung und Betreuung von Grundschülern der Kooperation bedarf. Angebote aus Schule, Freizeit, Sport, Kultur, Wissenschaft und Politik sind die Grundlage für das Entstehen von Bildungslandschaften, die die Entwicklung unserer Kinder im ersten Lebensjahrzehnt fördern.
2.2 Ziele der offenen Ganztagsschule
Grundschulen dienen dem Erwerb von Grunderfahrungen und Kompetenzen, die das Zusammenleben in der Gesellschaft ermöglichen und bereichern. Sie sind Stätten frühkindlicher Bildung und Erziehung. Um günstige Lern- und Freizeitbedingungen zu gewährleisten, dürfen die Lernanstrengungen und jeweiligen Besonderheiten der Kinder nicht behindert werden. Sie brauchen Raum zur individuellen Entfaltung. Das heißt, dass:
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das Kind stets unsere Zuwendung und Wertschätzung erfährt,
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alle kompetenten Partner aus dem sportlichen und kulturellen Bereich einbezogen werden können,
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Pädagogen ganztägig verfügbar sind,
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ungeachtet der sozialen Herkunft und dem individuellen Entwicklungsstand eine Integration und Lernförderung aller Schüler erfolgt,
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sich die Grundschüler in einer lernanregenden Umgebung entwickeln können und dass Erfahrungen aus dem Sozialraum in themenbezogene Projekte in Zusammenarbeit mit den Partnern eingebracht und genutzt werden.
2.3 Veränderte Lern- und Lehrkulturen
Veränderte Lern- und Lehrkulturen anzustreben, heißt:
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ein Ineinandergreifen von Unterricht, Unterrichtsgestaltung, unterrichtsergänzenden und anderen Bildungsgelegenheiten unter Einbeziehung sozialpädagogischen Fachpersonals und des Potenzials der vorhandenen Pädagogen in die Unterrichtsgestaltung zu gewährleisten,
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die außerunterrichtliche Bildungsgelegenheit sollte gruppenbezogen sein bzw. zu offenen individualisierten Bildungsgelegenheiten umgestaltet werden können.
2. 4 Kooperation und Netzwerkbildung
Der Tagesablauf wird von allen am Bildungs- und Erziehungsprozess beteiligten Personen gemeinsam gestaltet. Die Kooperation und Beteiligung aller Pädagogen, Schüler, Eltern und Partner ist Bedingung für die Schulentwicklung und deren Öffnung. Alle gemeinsam bringen ihre individuellen Stärken und Ideen ein.
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